Saubere Layouts in Webflow: Versteh das Box-Modell und die CSS-Klassen
Wenn du neu bei Webflow bist, möchtest du wahrscheinlich einfach loslegen und deine erste Website gestalten. Doch nach ein paar Minuten tauchen die ersten Fragen auf: Warum klebt mein Text so nah am Bild? Weshalb verschiebt sich mein Button ständig?
Die Antwort liegt fast immer in zwei Grundlagen, die du unbedingt verstehen solltest: das Box-Modell und die CSS-Klassenstruktur.
Beide bilden das Fundament jedes Layouts in Webflow. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du Abstände richtig steuerst, saubere Designs erstellst und typische Fehler von Anfang an vermeidest – ganz ohne Frust.
Das Box-Modell erklärt
In Webflow ist jedes Element – egal ob Bild, Button oder Textblock – eine „Box“. Diese Box besteht aus mehreren unsichtbaren Schichten, die bestimmen, wie viel Platz ein Element einnimmt und wie es sich zu anderen verhält.
- Content: Der eigentliche Inhalt (z. B. der Text)
- Padding: Innenabstand – der Platz innerhalb der Box, rund um den Inhalt
- Border: Ein Rahmen (sichtbar oder unsichtbar)
- Margin: Außenabstand – der Platz außerhalb der Box, also zwischen diesem und dem nächsten Element
Tipp: Wenn du möchtest, dass sich zwei Boxen etwas voneinander entfernen, arbeite mit margin. Willst du hingegen innerhalb einer Box mehr Platz schaffen, verwende padding.
Häufiger Stolperstein:
Du wunderst dich, warum dein Button plötzlich so weit unten sitzt


CSS-Klassen richtig nutzen
CSS-Klassen sind das Rückgrat deiner Gestaltung. Sie helfen dir, Elementen ein einheitliches Aussehen zu geben – ohne alles mehrfach ändern zu müssen.
Wenn du z. B. einen Button gestaltest und ihm eine Klasse wie btn-primary gibst, kannst du diesen Stil für beliebig viele weitere Buttons übernehmen. Du musst die Farbe, Schrift und Abstände nicht immer wieder neu einstellen.
Das solltest du beachten:
- Gib deinen Klassen sprechende Namen: z. B. section-header, hero-container, image-wrapper
- Nutze eine Klasse pro Designfunktion, nicht für jeden Pixel eine neue
- Vermeide Inline-Styling (also Stiländerungen ohne Klasse) – das macht spätere Änderungen mühsam
Wenn du ein Element kopierst und dann direkt seine Eigenschaften änderst, ohne eine neue Klasse anzulegen, wirken sich deine Änderungen möglicherweise auf alle Elemente aus, die dieselbe Klasse nutzen. Das führt oft zu Verwirrung – und zu Frust.
So vermeidest du typische Anfängerfehler
Wenn du von Anfang an strukturiert arbeitest, sparst du dir später jede Menge Ärger. Hier ein paar Tipps, die dir helfen:

Ordentliche Benennung
Erstelle lieber mehrere, gut benannte Klassen, statt eine chaotische „Alleskönner“-Klasse zu verwenden

Testing: responsive Design
Teste dein Layout auf allen Bildschirmgrößen, bevor du weitermachst

Strukturierung
Nutze Gruppen wie Container, Wrapper oder Div-Blocks sinnvoll, um Layoutbereiche zu strukturieren

Nutze Layout-Systeme
Arbeite mit Layout-Systemen wie Flexbox oder Grid – aber nur, wenn du weißt, wie sie funktionieren

Fazit & Ausblick
Wenn du das Box-Modell und die Funktionsweise von CSS-Klassen verstanden hast, legst du den Grundstein für jede erfolgreiche Webflow-Seite. Statt mit „Try & Error“ zu kämpfen, weißt du, wo du ansetzen musst, wenn etwas nicht funktioniert.
Im nächsten Artikel zeige ich dir, wie du häufige Anfängerfehler gezielt vermeiden kannst – damit dein Layout nicht nur funktioniert, sondern auch auf jedem Bildschirm gut aussieht.


